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„Krone des Lebens“ – Biblische Tagesimpulse, die zusagen und herausfordern – 02. August

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:

Montag, 02. August

Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird. 2. Mose 14,13

Die Israeliten waren verzweifelt. Als sie den Pharao mit seinem Heer herankommen sahen, bekamen sie große Angst und sie schrien zum Herrn um Hilfe. Und Mose klagten sie an:

„Mose, wir sind in einer ausweglosen Lage! Siehst du es denn nicht? Hinter uns die Ägypter schwer bewaffnet mit ihren Streitwägen und vor uns das rote Meer! Wir werden alle sterben!!

Ach wären wir doch lieber gleich in Ägypten geblieben! Dort sind wir zwar schlecht behandelt worden, aber wir sind doch nicht geflohen und haben alles zurückgelassen nur um hier in der Wüste zu sterben!

Das ist unser Ende!“

Und was sagt Mose?

„Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird…[..]

 Der Herr selbst wird für euch kämpfen. Bleibt ganz ruhig!«

Zu diesem Zeitpunkt hatte Mose noch keine Ahnung, warum Gott sie genau dort hin geführt hatte und was Gott vor hatte. Aber Mose wusste, dass Gott handeln würde und dass für Gott NICHTS unmöglich ist.

Wie oft verfallen wir, wie die Israeliten damals, in blinden Aktionismus. Wir rennen wie blind in der Gegend herum, versuchen noch aus eigener Kraft irgendetwas zu erreichen, suchen am Besten noch einen Schuldigen und vergessen dabei ganz, wer immer und zu jeder Zeit alle Fäden in seiner Hand hält und wer Wege auftun kann, die wir noch gar nicht sehen.

Warum werden wir nicht still, kommen vor Gott, klagen ihm unser Leid, geben alles in seine Hand, machen uns ganz klein vor ihm und lassen los? Denn so geben wir Ihm überhaupt erst die Gelegenheit zu handeln!

Oder meinen wir vielleicht, dass wir es uns damit zu leicht machen?

Dabei denke ich, dass es genau diese Momente sind in denen wir für jede Lebenslage etwas dazulernen können.Gott ist Herr der Lage, immer. Wir sind es nicht. Wir sind in allem was wir tun, in allem was wir sind, ganz von Gott abhängig. Nichts haben wir wirklich im Griff.

Ich habe schon erleben dürfen, dass Gott Türen für mich und meine Familie geöffnet und Wege vorbereitet hat, als ich angesichts der Mauern um uns her komplett kapituliert habe. In dem Moment, als ich begriffen habe, dass ich jetzt nicht mehr weiter komme und alles in seine Hände gegeben habe, bin ich tatsächlich ruhiger geworden und Gott konnte handeln. Und ich kann nur sagen, er HAT gehandelt.

Und die Israeliten? Sie sind trockenen Fußes zwischen zwei Mauern aus Wasser durch das rote Meer ,völlig unbeschadet, hindurch marschiert.

Gott ist derselbe gestern, heute und auch morgen, er verändert sich nicht! Er kann Dinge tun, die wir uns gar nicht vorstellen können! Der Herr kämpft für uns! Heute!

Berit Knorr

Lieber Vater, manchmal habe ich wirklich keine Ahnung, wie es weiter gehen soll und ich komme leider oft erst viel zu spät auf die Idee zu dir zu kommen um dir alles abzugeben. Danke, dass du so viel Geduld mit mir hast und ja, auch danke für diese Momente in denen ich merke wie groß du bist und wie abhängig ich von dir bin. Und das gilt nicht nur für die großen Katastrophen, sondern für jede Minute meines Lebens. Amen

Als heutige Bibellese ist Apostelgeschichte 27, 13-44 vorgesehen.

Liedvorschlag:  Wir fallen hin, wir stehen auf, Cae Gauntt   https://youtu.be/Qv6uAXH5RW8 


Veröffentlicht in Tagesimpulse.