Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Montag, 13. April
Jakob zog seinen Weg. Und es begegneten ihm die Engel Gottes. (1.Mose 32,2)
Es gibt Wege ins Ungewisse, wo uns Beistand mehr als lieb ist – jemand, der uns zuspricht, bestärkt oder gar beschützt. Mit gutem Grund wird ja Psalm 91,11 häufig als Taufspruch gewählt: „Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“ Aber sind die Engel Gottes, die Jakob auf seinem Weg begegnen, tatsächlich Schutzengel? Die könnte er gebrauchen, ist er doch auf dem Weg zu seinem Zwillingsbruder Esau, dessen lebensgefährdende Feindschaft er befürchten muss. Nun sind jedoch Engel zunächst Boten, die Gottes Willen, sein Handeln bzw. sein Vorhaben für Menschen zur Sprache bringen. So verkündet ja der Engel an Ostern den Frauen im leeren Grab die gute Nachricht von der Auferstehung Jesu und dessen bevorstehenden Erscheinung.
Das ist ein menschlicher Wunsch, dass die ungewisse Zukunft dank göttlicher Hilfe in unserem Sinne zum Guten fügen soll. Allerdings ist unsere Sehweite auf das, was vor uns liegt, beschränkt. Was Gott in der Auferstehung seines Sohnes für uns getan hat, geht über all unsere Vorstellungen vom Guten weit hinaus. Gottes Güte lässt uns nicht verloren gehen. Wenn wir Jesus Christus als Auferstandenen vertrauen, nimmt er uns die Ängste und Sorgen. Sein Wort in unserem Ohr: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28,20).
Jochen Teuffel
Himmlischer Vater, Du unser Gott,
Du hast Deinen Sohn Jesus Christus von den Toten auferweckt, damit unser Leben bei Dir seine Zukunft hat. Was immer uns heute bevorsteht, lass es uns zur Brücke werden, auf der du uns findest und wir dich. Durch Jesus Christus. Amen.
Als heutige Bibellese ist Markus 16,9-20 (Erscheinungen des Auferstandenen) vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Christ ist erstanden“ zum Anhören und Mitsingen:
https://youtu.be/ffnBZAYQAbA