Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Mittwoch, 15. April
„Der Herr, dein Gott, ist bei dir gewesen.
An nichts hast du Mangel gehabt.“ 5. Mose 2,7
Anders als das Volk Israel, das 40 Jahre Wanderung durch die Wüste durchgehalten hat, sind wir noch mitten drin auf unserem Weg durch die „Corona-Krise“. Auch wenn wir uns unter Gottes Schutz stellen, weiß keiner, was uns noch bevorsteht.
Gott trägt im Hebräischen den Namen Jahwe. Das bedeutet, er ist ein Gott, der für uns da ist. So war er auch Jesus nahe in seinem kurzen Leben mit all seinen Herausforderungen, auch, als er durch das „finstere Tal“ des Sterbens gegangen ist. Und Jesus blieb Gott treu.
Im Psalm 23 wird bildreich beschrieben, wie ein Leben im Vertrauen auf Gott aussieht. Da heißt es: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Gott sorgt für uns, wie ein guter Hirte, dass wir keinen Mangel haben. Und wenn wir jetzt durch die Wüste müssen, die Corona hinterlässt, dürfen wir unsere Furcht bei ihm bergen und uns von ihm stärken lassen.
Denn Gott kennt unseren Mangel an Vertrauen, an Geduld, an Vernunft. Er kennt unsere Sorgen, unsere Nachlässigkeit, unsere Sehnsucht nach sozialen Kontakte und wie schwer es uns fällt, die gesetzten Grenzen einzuhalten. Doch er füllt unseren Mangel aus mit seiner Treue und Zuwendung. Wir sind unter seinem Schutz. Immer wieder dürfen wir dieses Gebet „der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ mit dem Herzen beten und es wird seine Kraft entfalten.
Susanne Scharrer
Gott, mein Hirte. Manchmal quälen mich schwere Gedanken.
Das Leid so vieler Menschen entsetzt mich.
Die Ohnmacht gegen den sich ausbreitenden Coronavirus
mit all`seinen existentiellen und globalen Folgen macht hilflos.
Doch du bist bei uns. Ich will darauf vertrauen,
dass du unseren Mangel mit Gutem und Barmherzigkeit ausfüllen wirst.
Amen
Als heutige Bibellese ist 1. Korinther 15,12-19 vorgesehen