„Krone des Lebens“ – Biblische Tagesimpulse, die zusagen und herausfordern – 24. Juni

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:

Mittwoch, 24. Juni

„Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften.“ Jakobus 3,18

Ein gerechter Friede zeichnet sich dadurch aus, Leben zu schützen, niemanden auszugrenzen und  Feindbilder abzubauen. Vielerorts erleben wir aber auch faulen Frieden. Gleichgültigkeit, Kränkungen und einseitige Interessen machen Friedensbemühungen instabil.

Friede beinhaltet beides: Leidenschaft und Besonnenheit, aber auch das Gebet zu Gott, dem wir unseren Unfrieden mit uns selbst und anderen bringen dürfen. Friedensstifter werden Menschen, die die Sehnsucht nach Gerechtigkeit umtreibt.

Frieden stiften heißt eigentlich, „Frieden machen“, d.h. sich einmischen und einander gerecht werden, damit die Schere zwischen „arm und reich“ und „oben und unten“ nicht weiter auseinander klafft.

Einander gerecht werden meint, dass wir auf einander achten und dass jeder genug zum Leben bekommt. Ja, dass wir uns vom heiligen Geist bewegen lassen, uns mit unseren Möglichkeiten  für ein friedliches und soziales Miteinander einzubringen.  Denn „Gottes Hilfe ist nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserem Land Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen.“ (Ps. 85,10)

Letztlich ist Christus unser Friede. Der Auferstandene spricht uns zu, wörtlich: „Friede mit euch“. Das kann ein Wunsch sein: „Friede sei mit euch“, aber auch eine Zusage: „Der Friede ist mit euch“. Wir sind als Menschen des Friedens bedürftig, aber auch zum Frieden fähig. Doch denen, die sich für Jesu Frieden öffnen und sich für Gerechtigkeit einsetzen, spricht er in der Bergpredigt zu: „Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Mt. 5,9)

Susanne Scharrer

Vater im Himmel, schnell kann es zu Streit kommen, weil Menschen verschieden sind und unterschiedliche Bedürfnisse haben. Es ist nicht einfach, zu seiner Schuld zu stehen oder dem anderen zu vergeben. Schenk uns deinen Frieden und mach` uns  zu Friedensstiftern. Amen

Bibellese: 1. Könige 8,54-66

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