Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:
Sonntag, 25. Juli
Lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. 1. Johannes 3,18
Man muss sich für Benachteiligte, Verfolgte, Minderheiten und deren Rechte einsetzen heißt es. Diesbezügliche Aufrufe in den (sozialen) Medien werden häufig mit Forderungen an die Politik und den Staat verbunden. Was an Solidaritätsbekundungen zur Sprache kommt, lässt der Apostel Johannes jedoch nicht als Bruderliebe gelten, wenn er uns Christen väterlich mahnt: „Kinder, lasst uns nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit!“ (1Johannes 3,18)
Liebe wendet sich dem anderen in dessen Not bzw. Unheil zu und gibt auf eigene Kosten. Entsprechend kommentiert Klaus Wengst: „Liebe realisiert sich in der konkreten Tat; nur so ist sie wirklich, und nur in ihrer Wirklichkeit und Wirksamkeit ist sie auch wahr.“
Die Nächstenliebe, die Jesus uns gebietet, ist nicht mit einem richtigen Bewusstsein, gutgemeinten Vorschlägen oder Forderungen an Staat und Gesellschaft zu verwechseln. Sie verlangt vielmehr Einsatz, Nähe, Geduld, Zeit und auch eigene Opfer. Jesu Wort in unserem Ohr: „Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40)
Jochen Teuffel
Herr Jesus Christus, inmitten unserer Welt, in aller Dunkelheit hat die Friedensherrschaft des himmlischen Vaters schon begonnen. Salz der Erde und Licht der Welt sollen wir dazu sein. Heilige uns an Leib und Seele, damit in unserem Reden und Tun dein helles Licht im Dunkeln aufstrahle. Der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Als heutige Bibellese ist Psalm 11 vorgesehen.
Zum Abschluss das Lied „Lass die Wurzel unsers Handelns sein“ (EG 417) zum Anhören und Mitsingen.