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„Krone des Lebens“ – Biblische Tagesimpulse, die zusagen und herausfordern – 28. Dezember

Basierend auf den Herrnhuter Losungen soll ein biblisches Wort uns jeden Tag einen neuen Impuls geben:

Dienstag, 28. Dezember

„Das sei ferne von uns, dass wir den HERRN verlassen!“ Josua 24, 16

Voller Überzeugung sind sie da in Sichem, die Israeliten, als Josua sie vor die Wahl stellt:
„…so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt…“ (V. 15), oder dem HERRN, der sie aus Ägypten befreit und ihnen dieses neue Land Kanaan gegeben hatte.
In diesem Moment, als alle Erlebnisse mit Gott noch lebendig in ihrer Erinnerung sind, wollen sie ihm folgen und nur ihn allein anbeten. Das beteuern sie noch vier Mal in den nächsten Versen, obwohl Josua sie streng auf die Probe stellt.
Leider heißt es schon 2 Kapitel später, im Buch der Richter: „Als aus Josuas Generation alle gestorben waren, wuchs eine neue Generation heran, die den HERRN nicht kannte und nichts von den Taten wusste, die er für Israel vollbracht hatte. Da taten die Israeliten Böses in den Augen des HERRN und beteten Baal an. Sie verließen den HERRN, den Gott ihrer Vorfahren, der sie aus Ägypten herausgeführt hatte.“ (Kap. 2, 10 – 12, Neues Leben)

Passiert uns das wohl auch heute noch? Kommt es vor, dass wir vergessen, dass wir Gott allein dienen, ihn allein anbeten wollten? Wo wendet sich unser Herz dann hin? Was wird uns plötzlich wichtiger?
Und was können wir dagegen tun? Wie können wir verhindern, dass wir vergessen, was Gott für uns getan hat, wie er uns aus unserem „Ägypten“ befreit und uns durchs Leben geleitet hat?

Ich denke, Feste wie Weihnachten und Ostern zu feiern, ist eine gute Möglichkeit. Zusammen zu kommen und uns zu erinnern, ob nun im großen Rahmen, oder mit ganz wenigen Leuten.
Im Gegensatz zu den Israeliten haben wir Gottes Wort in der Bibel, damit wir darin seine Geschichte mit uns nachlesen können. Und er hat uns seinen Heiligen Geist gegeben, der uns hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben, wenn wir ihn lassen.

Wichtig ist es auch, an die kommenden Generationen zu denken. Nicht dass wir eines Tages eine „neue Generation“ haben, die den HERRN nicht kennt. Schon Mose hatte den Israeliten nahegelegt: „Bringt sie [Gottes Gebote] euren Kindern bei und redet über sie, ob ihr zu Hause oder unterwegs seid, ob ihr euch hinlegt oder aufsteht.“ (5. Mose 11, 19 NL)

Wenn Jesus in unserem Leben präsent ist, wenn wir unseren Alltag und unsere Feiertage mit ihm gestalten, dann werden auch die Kinder das merken. Wenn wir für das Gute, das uns passiert, Gott danken, und ihm auch unsere Probleme bringen und ihn um Hilfe bitten, ist das das beste Vorbild, das Kinder haben können. Es wird sie neugierig machen und wenn sie selber groß sind, werden sie vielleicht das ein oder andere übernehmen, weil sie gemerkt haben, dass es uns geholfen hat.

Cornelia Letting

HERR unser Gott, mein liebender Vater, heute danke ich Dir für Erinnerungen. Sie helfen mir, nicht zu vergessen, dass Du mein Leben gerettet hast und dass ich Dir allein gehören will. Danke auch für die Feste und Gedenktage in unserem Kirchenjahr, in allem Trubel können sie uns immer wieder auf Dich hinweisen. Bitte segne uns in dieser Advents- und Weihnachtszeit und hilf uns, auf Dich zu schauen und nicht auf das ganze Chaos um uns herum.

Amen

Als heutige Bibellese ist Johannes 1,6-8 vorgesehen.


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