„Krone des Lebens“ – Biblische Tagesimpulse, die zusagen und herausfordern – 7. Dezember

Basierend auf dem Buch „24x Weihnachten neu erleben“ soll ein biblisches Wort uns jeden Tag im Advent einen neuen Impuls geben:

Montag, 7. Dezember

„Nimm, was dein ist, und geh! Ich will aber diesem Letzten dasselbe geben wie dir. Oder habe ich nicht Macht zu tun, was ich will, mit dem, was mein ist? Siehst du scheel drein, weil ich so gütig bin?  Matthäus 20,14f:

Na? Sind Sie denn alle schön brav gewesen? Hat der Nikolaus denn was vorbei gebracht?

Ich denke gerade an die Zeit, als der Nikolaus noch zu uns nach Hause kam.

Die Kinder waren noch klein und wir hatten ihn für sie bestellt, damit er die Geschenke ‚persönlich‘ überreichen konnte. Auch ein von uns geschriebener Text wurde dabei von ihm vorgelesen.

Sie gaben sich Mühe und spielten etwas auf der Flöte vor oder sagten ein Gedicht auf um auch wirklich gut vor dem Nikolaus dazustehen!

Dabei wurde auch ganz genau darauf acht gegeben, ob alles ganz gerecht zuging. Ob der Nikolaus den Bruder oder die Schwester auch nicht bevorzugte, ob das, was er vorlas aus seinem großen Buch auch der Wahrheit entsprach oder ob der Andere nicht doch mehr Süßigkeiten bekam als man selbst.

So ticken wir Menschen eben, nicht nur die Kinder. Zumindest dann, wenn es uns selbst betrifft. Wir wollen von anderen angemessen für unsere Leistungen belohnt werden.                                                                                                                       Das erwarten wir auch von Gott.

In unserem heutigen Text erzählt Jesus ein Gleichnis vom Himmelreich. Ein Gutsbesitzer braucht Arbeiter für seinen Weinberg. Den ganzen Tag geht er, um Arbeiter anzuwerben. Selbst zu später Stunde geht er noch einmal los und auch da findet er Männer, die bereit sind, für ihn zu arbeiten. Am Abend bekommt jeder seinen Lohn ausbezahlt. Doch die Arbeiter murren, als sie merken, dass wirklich jeder den gleichen Betrag bekommt, nämlich nur ein Silberstück! Unabhängig davon, wie lange sie wirklich gearbeitet hatten.                    Doch der Weinbergbesitzer setzt andere Maßstäbe und als Begründung sagt er unseren Bibelvers von heute.

Ist das nicht ungerecht? Sollte der, der länger arbeitet, mehr leistet, sich mehr anstrengt nicht auch mehr Lohn bekommen?

Das ist aber der Unterschied zwischen uns Menschen und Gott. Wir denken in anderen Kategorien.          Gott hat andere Spielregeln.

Gott wird uns nicht dafür belohnen wie lange wir in einer tollen Position waren und welches Ansehen wir dabei hatten. Ihm ist es wichtig, was wir für Ihn tun und mit welcher Treue und Hingabe wir es tun.

Dabei ist es gar nicht so wichtig, ob es alle mitbekommen und wie groß und lang unser Einsatz für ihn ist.

Er sieht mehr als wir Menschen. Er sieht wie echt unser Engagement wirklich ist.                                 Und es ist nie zu spät, damit anzufangen!

Und er darf das, denn er ist Gott, er hat die Macht zu tun, was er will, mit dem, was sein ist! Und wir haben kein Rechtdazu scheel drein zu schauen, weil er so gütig ist!

Und dass er gütig ist, darüber bin ich wirklich froh! Packen wir‘s an!

Berit Knorr

Lieber Vater im Himmel,  zeige mir, wo ich für dich etwas tun kann, zeige mir deinen Plan für mich. Ich möchte mich aufmachen und voller Freude und Energie das tun, wofür du mich gebrauchen willst.

Amen

Als heutige Bibellese ist Jesaja 61,1-11  vorgesehen.

Liedvorschlag:  Sephora Nelson: Alpha       https://youtu.be/aceB_wFeTW

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