Sonntagsbrief an die Gemeinde für den 24. Oktober 2021

Vöhringen, 23. Oktober 2021

Schwestern und Brüder, ihr die Gemeinde,

Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt.

Das ist eine Zusage: „Sei mutig, du ganzes Volk des Landes, spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der HERR Zebaoth – nach dem Wort, das ich euch zusagte, als ihr aus Ägypten zogt –, und mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht!“ (Haggai 2,4f) Der Prophet Haggai wendet sich mit diesem Gotteswort an die Führer und das Volk in Juda. Nach der Zerstörung durch die Babylonier liegt der Tempel in Jerusalem noch immer in Trümmern. Der gemeinsame Wiederaufbau ist göttliche Ansage. Nur so kann sich das Volk in Gottes Gegenwart wiederfinden und dessen Segen erhalten.

Auch für unseren Glauben braucht es ein Zentrum – ein Ort, an dem wir von Gott gemeinsam begeistert werden. Wo wir mit unserem Glauben an Christus zusammenkommen, ist Gottes Geist mitten unter uns. Er wirkt nicht nur im einzelnen Menschen, sondern nimmt auch Zwischenräume ein. So verbindet er uns und unsere Seelen, und wir sind nicht länger unserer eigenen Stimmung überlassen.

Mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht!“ Für unsere Zukunft braucht es Gottes Geistesgegenwart. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten werden Herausforderungen auf uns zukommen, wo keine Lösungen auf der Hand liegen. Dass Mitchristen uns verbunden sind, dass Gottes Wirklichkeit über unsere Lebensmöglichkeiten hinausführt, dass Jesus Christus die Auferstehung und das Leben ist, wird uns vor Verängstigung und Verbitterung bewahren.

So bete ich: HERR Gott, himmlischer Vater, deine Sonne geht über Gute und Böse auf. Und doch lässt deine Güte der Bosheit keinen Raum. Gib uns deinen Geist, damit wir dem Bösen mit Liebe widerstehen und zu deinem Frieden finden. Durch Jesus Christus, unsern Herrn. Amen.

Am morgigen Sonntag, 24. Oktober, feiern wir den Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Martin-Luther-Kirche mit der üblichen 1,5-Meter-Abstandsregel. Am darauffolgenden Sonntag, den 31. Oktober, werden im Gottesdienst die zehn Gebotsstelen eingeweiht. Dekan Jürgen Pommer wird über die Zehn Gebote predigen. Um genügend Sitzplätze zu haben, wird am 31. die Abstandsregelung ausnahmsweise durch eine 3-G-Regelung ersetzt. Die Teilnehmer haben einen entsprechenden Nachweis mitzuführen. Innerhalb der Kirche besteht eine Maskenpflicht.

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

Es grüßt Euch ganz herzlich

Euer Jochen Teuffel
Evangelischer Pfarrer

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