Sonntagsbrief an die Gemeinde für den 28. Februar 2021

Vöhringen, 27. Februar 2021

Schwestern und Brüder, ihr die Gemeinde,

Barmherzigkeit sei mit euch und Friede und Liebe in Fülle durch Jesus Christus, unserem Heiland!

Das kann eine wunderbare Zusage sein: Ich bin bei dir. Du musst also keine Angst haben, ich bin doch bei dir. Als Kinder haben wir – hoffentlich – von unseren Eltern immer wieder deren Beistand und Hilfe zugesagt bekommen.

„Ich bin bei dir.“ Damit diese Worte tröstlich oder ermutigend wirken, braucht es Vertrauen. Dazu muss ich diejenige kennen, die sich mir zusagt. Je mehr ich von ihr weiß und mit ihr Positives erlebt habe, umso stärker erwei­sen sich ihre Worte: „Ich bin bei dir.“

So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir.“ Gottes Worte beim Prophe­ten Jesaja (43,5) sind eine wunderbare Zusage für unser Leben. Wer ihnen glaubt, kann nicht verlorengehen. „Wenn ich aufwache, bin ich noch immer bei dir“ heißt es passend in Psalm 139,18.

„Immanuel“ – auf Deutsch „Gott mit uns“ – das ist der verheißungsvolle Bei­name Jesu Christi (Matthäus 1,23). Ja, in seinem Leben und Wirken kommt uns Gott nahe, sogar näher als wir uns selbst sind: „Ich kenne die Gedanken, die ich für euch denke, Gedanken des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“ (Jeremia 29,11)

So bete ich: Jesus, Sohn Gottes, komm mir nahe, wenn ich dir entschwinde. Suche mich auf – auch in der dunklen Nacht der Seele, damit mein Glaube zu dir findet. Amen.

Am morgigen Sonntag, 28. Februar, feiern wir den Predigtgottesdienst um 10 Uhr in der Martin-Luther-Kirche. In der Predigt geht es um das Schicksal eines Weinbergs, der viel über unser eigenes Leben verrät.

Mangels Gesangsmöglichkeit findet am kommenden Sonntag, 7. März, kein WegweiserGottesdienst statt. Im Predigtgottesdienst um 10 Uhr nehme ich die Frage auf, ob es Wiedergutmachung geben kann. Dabei beziehe ich mich auf das Leben von „Mama Daktari“, einer fliegenden Buschärztin in Kenia.

Hier noch eine weitere Information zu den geplanten Stelen mit den Zehn Geboten entlang der Weges zur Martin-Luther-Kirche: Jede Stele mit einer Höhe von zwei Metern besteht aus zwei 30 cm breiten Hälften, die in einem Winkel von 120 Grad angestellt sind. Auf der rechten Hälfte aus Granitstein ist der Wortlaut des jeweiligen Gebots eingemeißelt; auf der linken Hälfte aus Edelstahlblech sind Grundworte aus Luthers Erklärung zu dem jeweiligen Gebot aus dem Kleinen Katechismus eingraviert.

Es grüßt Euch ganz herzlich

Euer Jochen Teuffel
Evangelischer Pfarrer

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